Beschreibung
Schabrackentapire sind wie alle Tapire nachtaktiv. Tagsüber
ziehen sie sich ins dichte Unterholz zurück, um in der
Nacht auf Nahrungssuche zu gehen. Sie sind gute Kletterer und
können außerdem ausgezeichnet schwimmen und tauchen.
Sie sind generell sehr scheu und vorsichtig, im Bedrohungsfall
verharren sie in der Regel regungslos und vertrauen auf ihre
gute Tarnung. Geraten sie aber in Panik, laufen sie blindlings
durch den Busch und rennen dabei Raubtiere einfach um; wenn
notwendig, verteidigen sie sich auch mit Bissen.
Wie bei
den südamerikanischen Arten ist die Zerstörung der
Regenwälder die größte Bedrohung für den
Schabrackentapir. Dagegen stellt die Jagd heute kein Problem
mehr dar, obwohl noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts Tapirfleisch
auf thailändischen Märkten angeboten worden sein soll.
Durch strenge Schutzmaßnahmen werden Schabrackentapire
heute nicht mehr gejagt und haben den IUCN-Status gefährdet
(vulnerable). Wie viele freilebende Schabrackentapire es noch
gibt ist weitgehend unklar.
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